Dharma - BuddhaStiftung (2024)

Der Begriff Dharma (Dhamma Mehr > in PaliPali ist eine indische Sprache, die heute nicht mehr gesprochen wird. Ob Pali jemals eine gesprochene Sprache war, ist unbekannt. Es ist die Schriftsprache in der die frühesten bu... Mehr >) bedeutet wörtlich “das Tragende” oder “das was hält”, also das, an was man sich halten kann. Es bezeichnet im säkularen BuddhismusSäkularer Buddhismus bezeichnet eine westliche Form des Buddhismus, der die frühen Quellen des Buddha als wichtig erachtet, auf dogmatische, metaphysische Glaubensinhalte verzich... Mehr > Buddhas Lehre, die er in seiner allerersten Lehrrede darlegte, dem “Das Drehen des Dharma-Rades” (Dhammacakkapavattana Sutta). Es enthält alle zentralen Elemente seiner universellen Lehre, wie den Mittleren WegDer Mittlere Weg ist ein erfahrungsbasiertes Lebens- und Bewertungsprinzip, das sich darauf konzentriert, wie wir auf unsere Erfahrungen reagieren, und keine Aussage darüber, wie ... Mehr >, die Vier AufgabenVier Aufgaben sind der säkulare Begriff für die Vier edlen Wahrheiten, den Kern der buddhistischen Lehre. Sie waren Inhalt der ersten Lehrrede des Buddha und sind an zahlreichen ... Mehr > (tradit. Vier Wahrheiten), den Achtgliedrigen PfadAls Alternative zum Begriff Achtfacher Pfad kann Achtgliedriger Pfad verwendet werden. Mit diesem Begriff wird weniger die Assoziation eines -bildlich gesprochen achtspurigen- Pfad... Mehr > und die Merkmale der Existenz (VergänglichkeitVergänglichkeit (anicca auf Pali) ist eines der drei Daseinsmerkmale (neben "Nicht-Selbst"/anatta und Leidhaftigkeit/dukkha), die der Buddha gelehrt hat: “Was immer entsteht, ve... Mehr > / aniccaSiehe Vergänglichkeit > Mehr >, Leiden / dukkhaDukkha (Pali), meist übersetzt mit Leiden, steht für all die schwierigen und unvermeidbaren Aspekte unseres Lebens: Geburt, Alter, Krankheit, Tod, Trennung von denen die man lieb... Mehr >, Substanzlosigkeit / anattaAnatta siehe Nicht-Selbst > Mehr >).

Es gibt zwei Arten von Dharma: das, was gelesen oder gehört werden kann – von Mensch zu Mensch weitergegeben – und das, was im eigenen Leben geübt und verwirklicht wird. Realisiertes Dharma ist Dharma, das durch die eigene Praxis der Vier AufgabenVier Aufgaben sind der säkulare Begriff für die Vier edlen Wahrheiten, den Kern der buddhistischen Lehre. Sie waren Inhalt der ersten Lehrrede des Buddha und sind an zahlreichen ... Mehr > erfahren wird und sich im eigenen Leben kreativ realisiert.

Darüber hinaus ist der Dharma ein Teil der drei wertvollen Dinge für das Leben (“Drei Juwelen”), neben der SanghaSangha (Pali: Versammlung) hat die Bedeutung von Gemeinschaft oder Community, v.a. die Gemeinschaft der Menschen, die der Lehre des Gotama Buddha folgen. Der hohe Stellenwert der S... Mehr > und dem BuddhaBuddha ist ein Ehrentitel (der Erwachte), der einem Mann namens Siddhartha Gotama gegeben wurde. Buddha bezeichnet einen Menschen, der Bodhi (wörtl.: „Erwachen“) erfahren und ... Mehr > selbstDas Selbst oder Ego ist die komplexe Funktion des Geistes, die dazu dient unseren Alltag zu strukturieren und ordnen. Es ist aus buddhistischer Sicht an der Entstehung von Leiden b... Mehr >. Buddha ist hier nicht als Person, sondern als Vorbild und Rollenmodell für ein authentisches und ethisches Leben zu verstehen.

In einem weiteren Sinn bezeichnet Dharma die Gesamtheit aller buddhistischen Schriften und Gedanken, die seit über 2500 Jahren bis heute ununterbrochenen persönlich überliefert wurden. Dies reicht von den zeitgenössischen buddhistischen Interpretationen bis hin zu den traditionellen, ursprünglichen Lehren, wie z.B. die Sutras im PalikanonDer Pali-Kanon ist die älteste Sammlung von Lehrreden des Buddha Siddhartha Gautama, verfasst in der alten Schriftsprache Pali. Die Lehrreden sind in drei Teile gegliedert (auch ... Mehr >. Der Dharma ist somit das gesamte gesprochene Wort und der geschriebene Text, der über die Generationen hinweg weitergegeben wurde und wird. Heutzutage gibt es viele Quellen für den Dharma: Webseiten wie diese, Bücher, Videos und aufgezeichnete Dharma-Gespräche. Die Verbreitung des BuddhismusIm allgemeinen Sprachgebrauch versteht man unter Buddhismus die gesamte Lehrtradition (Texte, Lehrer), Praxis und Rituale der buddhistischen Lehre und Ausübung in den jeweiligen K... Mehr > im Westen in Verbindung mit modernen Kommunikationstechnologien hat eine noch nie dagewesene Verfügbarkeit des Dharmas geschaffen.

In der Vipassana-Vipassana (Pali) kann mit „Einsicht“ übersetzt werden, einem klaren Bewusstsein dessen, was genau passiert, wenn es passiert. Vipassana als Meditationsübung ist vor über 200... Mehr > bzw. Achtsamkeitsmeditation sind die Dhammas die vierte Säule der AchtsamkeitAchtsamkeit (Pali: sati) ist ein zentraler Begriff des Dharma, der Lehre des Buddha. Es wird auch übersetzt mit Gewahrsein, geistiger Präsenz, Bewusstheit oder Wachheit. Achtsamk... Mehr >, wie im Satipatthana-Sutta eingehend dargestellt wird. In Zusammenhang mit der Vipassana-Meditation bezeichnen die Dhammas alles, was in der Meditation zu einem Objekt des Geistes oder einer Sinneswahrnehmung wird, v.a. bestimmte mentale Eigenschaften bzw. Kategorien der Erfahrung (Hindernisse, Kategorien der geistigen Erfahrung, die Sinnesbereiche und die Vier Aufgaben).

Traditionelle Buddhisten benützen den Begriff auch im Sinne einer verkündeten Wahrheit, dem “Daseinsgesetz”.

Darüber hinaus hat Dharma noch zahlreiche weitere Bedeutungen im Palikanon.

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Author: Rubie Ullrich

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